„Eigentum verpflichtet.“

GRÜNES BLUT trifft den Gartenplaner und -autoren Torsten Matschiess an einem herbstlichen Freitag Anfang Oktober im Garten Alst in Brüggen.


Vielleicht ist es die Weite hier am Niederrhein, der unverstellte Blick oder doch schlicht und ergreifend das Persönlichkeitsprofil von Torsten Matschiess, was dazu führte, dass er sich nach seinem Umzug aus der Stadt hier auf dem Land dem Thema Garten mit scharfem Verstand zu widmen begann. Er schrieb darüber ein Buch mit dem Titel Avantgardening – Plädoyer für gegenwärtiges Gärtnern, hält Vorträge und ist mit Studio tm als Gartenplaner tätig.
Nach einer auffallend guten Tasse Kaffee beginnen wir in einer Regenpause unseren Rundgang durch den ehemaligen, angemieteten Maisacker, den er in einen gut 8000 m² großen Garten verwandelt hat.
Zu dieser Jahreszeit sind es Gräser, Astern, Wasserdost und Kerzenknöterich, die das Bild, aufgespannt zwischen den umgebenden Windkrafträdern, prägen. Ein Bruch, der die ganze Geschichte nur spannender macht. Geborgtes Land. Etwas Neues für die Wahrnehmung. Die aufgepflanzten Stauden, Gräser und Gehölze sind mir zum Teil unbekannt, mein Sehzentrum fühlt sich im besten Sinne angesprochen.
Der Eindruck, es unter den ziehenden Wolken mit einer Naturgewalt zu tun zu haben, steht im Kontrast zum geistigen Unterbau des Garten Alst: Nachdem die strukturellen Gegebenheiten, wie Boden, Klima, Vorgeschichte und umgebende Landschaft, beurteilt wurden, galt es, auch die zur Verfügung stehende Arbeitskapazität auszuloten; angesichts des Staudenmeeres verblüfft die Information, der Garten werde gemeinsam mit der Lebensgefährtin im Wesentlichen allein am Wochenende bewirtschaftet. Alle acht Meter wurden Wege aus Holzhäcksel angelegt; mit Absicht nicht baulich, so dass das Gelände jederzeit auch wieder in die Landwirtschaft rückgeführt werden kann. Kein Handgriff, keine planerische Maßnahme scheinen dem Zufall überlassen und voller Respekt vor Flora und Fauna mit viel Verstand bedacht und abgewogen worden zu sein.
Ich freue mich, Torsten zu seinen gärtnerischen Anfängen, seinem planerischen Vorgehen, dem Klimawandel und der deutschen Gartenkultur befragen zu dürfen.

Vogelbeere und Amicia zygomeris eröffnen den Rundgang

GB: Torsten, du giltst als Querdenker der gegenwärtigen Gartenszene, dein Buch Avantgardenig wird von Gärtnern und bekannten Planern bei Vorträgen und in den sozialen Medien gelobt. Dein Anliegen ist es, die Gartenkultur in Deutschland hoch zu halten. Wieso in aller Welt willst du eigentlich keine Gartenklamotten anziehen?

TM: Weil ich, zugegeben, zum einen etwas eitel bin und selbst bei der Gartenarbeit einen gewissen Chic – versteht man das Wort überhaupt noch? – pflege. Ich bewahre mir so auch die Illusion, dass es sich bei der Gartenarbeit gar nicht um eine solche handelt. Gartenklamotten sehen so nach Vorsatz aus, während nur eine Rosenschere in der Tasche des Hausmantels am Morgen durchaus noch Platz für einen Funken Hedonismus in der anderen Tasche lässt.

GB: In der einen Hand die Schere, in der anderen vielleicht ein Espresso?

TM: Die Schere vergesse ich auch schon mal. Das ist übrigens ein kubanischer Kaffee, der hier in Kempen geröstet wird. Ich vermute mal, nur wir bereiten ihn wie einen Espresso zu.

Manchmal reicht es schon, nur eine Pflanzung oder einen Garten zu sehen, um die Inspiration ihrer Schöpfer zu spüren.

GB: Gab es eigentlich einen Auslöser dafür, dass du, nachdem deine Lebensgefährtin und du 2004 aufs Land gezogen seid, dachtest: Irgendwas mit der Gartenkultur in Deutschland läuft schief und ich werde mich beruflich einbringen, um daran etwas zu verändern? Wie wurde sozusagen aus Spaß Ernst?

TM: Super Frage, wenn zum Größenwahn keine Berührungsängste vorliegen!
Aber im Ernst, es waren kurze Momente, Impulse und einige Menschen, die bei mir den Wunsch auslösten, selber Gärten anzulegen. Sehr inspirierend waren zum Beispiel Gespräche und Spaziergänge mit Klaus Oetjen, dem Leiter des Botanischen Gartens Alpinum Schatzalp bei Davos. Es ist ein Wahnsinn, was dort für ein herrlicher Garten entstanden ist und ich wünsche mir sehr, dass er endlich mal ein Buch über seine Erfahrungen und sein Wissen schreibt. Manchmal reicht es schon, nur eine Pflanzung oder einen Garten zu sehen, um die Inspiration ihrer Schöpfer zu spüren. So besuchten wir einmal einen Garten – einen der wenigen, – den Henk Gerritsen angelegt hatte. Das war schon ein toller Augenblick und immerhin führte uns dieselbe Reise noch nach Rousham. Es gab aber auch ein paar echte Gärtner-Freunde, die mich warnten, dass eine Begeisterung auch schnell abnehmen kann, wenn man ihr beruflich nachgeht. Hilfreich sind aber ständige Updates, wie Treffen mit Gleichgesinnten oder Besuche von tollen Pflanzungen, wie in diesem Jahr die Arbeit Gräserband von Ingrid Gock auf der IGA Berlin oder die Pflanzung von Petra Pelz in Ahrensburg. Zeig mir mal Planungen, die nach sieben Jahren noch so top draufstehen!

GB: Der Austausch mit Gleichgesinnten ist gewinnbringend, aber wie sieht es flächendeckend mit der Begeisterung für Gärten aus? Was denkst du über die Gartenkultur hierzulande?

TM: Zur Gartenkultur in Deutschland fällt es mir schwer, etwas Nettes zu sagen. Guck dir alleine die Medien an, wie zum Beispiel im TV über das Thema berichtet wird. Nur Eisenbahner- und Meerestiersendungen kommen noch langweiliger daher. „Wann muss ich meinen Rhododendron schneiden, wann dünge ich meinen Rasen oder wann muss ich ihn vertikutieren?“ Man will es kaum glauben, aber eine richtige Antwort könnte auch mal lauten: Nie! Entweder geht es um Einzelschicksale trendiger Gemüsepflanzen irgendwelcher Nerds, meist Stadtbewohner, die Competition mit Alibi-Pflanzen oder gleich ums große Ganze, wenn Preußens Gärten strammstehen. Das TV behandelt seine Patienten gerne wie grenzdebile Ruheständler oder verstrahlte Kids, die angeblich kaum einem Gedanken länger als 20 Sekunden folgen können. Es gibt Ausnahmen. … Ganz wenige. Beim MDR und teilweise im Süden ist die Sonne noch nicht ganz untergegangen. Neulich brachte der WDR ein Fernsehkoch-spricht-über-Balkon-und-Garten-Themen. Ich persönlich höre zum Bügeln dann doch lieber Musik.

Die Alcalthaea (x) suffrutescens ‚Parkfrieden‘ zwischen Gräsern. Einfach mega …

GB: Okay, aber wer sieht heute noch ausschließlich fern? Gibt ja auch noch andere Medien …

TM: Es gibt zwar ein paar gute Zeitschriften, wie die Gartenpaxis, Gartendesign Inspiration und mal eine kraut&rüben, Grüner Anzeiger oder auch mal eine MsG. Aber so richtig nach vorne geht es doch nicht im Print. Selbst die Dutch Illu, gemeint ist Gardens Illustrated, schafft es ja kaum noch, gute Fotografie an den Start zu bringen. Die neben den Gartenzeitschriften ausliegenden Hefte mit Land im Namen kann man ja wohl kaum dazu rechnen. Sind Gartenmenschen wirklich so konservativ, so bieder, so wenig funky, so langweilig und spießig, wie uns diese Hefte weismachen wollen? Und obwohl einige dieser Blumenhefte sehr gute Verkaufszahlen vorweisen können, findet im großen Stil ein Rückbau von Gärten statt. Pflanzflächen werden zu Schotterflächen. Die Besitzer schämen sich nicht einmal. Und der Gärtnernachwuchs will keine Pflanzen mehr kennenlernen, weil die Kunden ja auch keinen Bedarf mehr anmelden. Zum Glück gibt es überall Ausnahmen und Lichtblicke. Mit denen kann man arbeiten!

Muss ernsthaft der ästhetische Wert von pflanzenbefreiten Kiesgärten oder dem aufkommenden Vertikalschotter diskutiert werden?

GB: Was konkret bereitet Dir denn am meisten Sorge?

TM: Jedenfalls sind nicht Gärten das Problem oder das, was von ihnen übriggeblieben ist. Es sind ihre Besitzer, die ihre Pflichten nicht mehr kennen. Pflichten klingt spießig, aber es sind gerne Spießer, die es ordentlich mögen, sauber, zurückgeschnitten, eingefasst und akkurat, bis vom Garten an sich gar nichts mehr zu erkennen ist. Pflegeleicht ist einer ihrer Kampfbegriffe. Was die jüngeren der Banausen nicht mehr müssen und die Älteren erst recht nicht mehr können, ist das Dienen.

GB: Wie ist das zu verstehen?

TM: Ich zitiere da gerne: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Der erste Satz feiert bald seinen Hundertsten und der zweite ist nur jünger, weil kaum noch jemand nach 49 wusste, was das Gemeine Beste meinte.

GB: Du spielst auf das Grundgesetz an. Was hat dieses mit unseren Vorgärten zu tun?

TM: Würden wir als Gesellschaft diese Sätze aus Artikel 14 mal zur Kenntnis und ernst nehmen, wären kommunale Satzungen denkbar, die diese typischen, lebensfeindlichen Bergsturzschüttungen in Vorgärten unterbinden würden. Muss ernsthaft der ästhetische Wert von pflanzenbefreiten Kiesgärten oder dem aufkommenden Vertikalschotter diskutiert werden? So große Auf- und Einfahrten braucht doch kein Mensch! Einen ökologischen Wert besitzen sie immerhin potentiell. Durch das Abmagern der Böden mit Schotter oder Kies entsteht wieder der Lebensraum, den wichtige Futterpflanzen für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge in unserer überdüngten Landschaft so vermissen. Die Gartenbesitzer brauchen nur die Pflege, also das Abspritzen der Flächen, mit RoundUp oder Essigreiniger einzustellen. Dann finden sich die richtigen Bienenweiden von selbst wieder ein. Eine schöne Pointe, finde ich.

Herbstkopfgras und Chinaschilf ‚Red Chief‘ oder: wenn Schnittgut zum heimlichen Hauptdarsteller wird.

GB: Neben der Gestaltung von Vorgärten als Schotterflächen stehst du Buchseinfassungen und preußisch gepflegten Gärten kritisch gegenüber. Im Wesentlichen stehen diese Merkmale für eine Kontrolle des Eigentümers über das ihm anvertraute Stückchen Natur. Mit Rasenflächen sollte ursprünglich für alle Welt sichtbar sein, wie viel Fläche man sich bei höchstem Pflegeaufwand leisten konnte ohne einen erwirtschafteten Ertrag zu erhalten. Also reine Angeberei. Auch diese Form der Gartennutzung kommt bei Dir nicht gut weg. Sind das denn dann nicht vielleicht Gartenformen, die ganz gut zu unserer heutigen Leistungs- und Konsumgesellschaft passen?

TM: Ersetzte das Wort Angeberei doch bitte mal durch die vornehme Repräsentanz, interessanterweise ein Femininum. Ein wichtiger Aspekt des Gartens war tatsächlich einmal die Demonstration von Macht, Wohlstand und leider nicht immer von gutem Geschmack. Das ist bei Oligarchengärten heute oft nicht anders. Was mich an diesen Gärten oft stört ist nicht ihr Prunk, sondern ihre Prunklücken und ihre Respektlosigkeit gegenüber dem Gärtner. Prunk lässt sich nämlich auch hervorragend mit Pflanzen darstellen. Was ist eine Rollrasenfläche gegen den eigenen Park, den eigenen Wald oder von mir aus den eigenen Rosengarten als Parterre vor dem Anwesen? Es gibt genügend moderne Pflanzkonzepte. Da muss man keine schlechten Zitate von Klassikern bringen.
Ich liebe den Barock und vor allen Dingen Rokoko-Kirchen, zumal von den Gärten dieser Zeit nicht viel geblieben ist. Aber versteht man heute noch die Symbolik? Mögen ein paar Kunsthistorikerinnenherzen höher schlagen unter ihren Goldknopfblazern, aber sind sie überhaupt Adressatinnen dieses Prunks? Mich verwundert nur, wenn dieser frische Gartentraum höherer Töchter in bestimmten Kreisen immer noch als die Gartenkultur schlechthin rezipiert wird, die Suche nach modernen Formen der Pracht und des Prunks aber schnell beendet wird.

Es gibt genügend moderne Pflanzkonzepte. Da muss man keine schlechten Zitate von Klassikern bringen.

GB: Wie gehst du ganz praktisch vor, wenn du einen Garten in unbekanntem Terrain anlegen sollst und du als erstes z.B. den Boden analysiert?

TM: Wenn ich erstmalig in einen Garten oder sagen wir besser, zukünftigen Garten komme, interessiert mich der Boden nur am Rande. In der Regel komme ich vorher durch eine mir unbekannte Region mit einer eigenen Topographie, eigenem Klima und oft auch einer sehr eigenen Kulturlandschaft. Da gilt es zuerst mal, eine Inaugenscheinnahme des Umfelds vorzunehmen. Wie setzen sich die Wälder – so vorhanden – zusammen, wie die Weiden? Welche Siedlungsstrukturen gibt es, wie wird gebaut und, um mal sehr konkret zu werden: Was wächst dort in den Gärten? Aufschlussreich sind auch Besuche in lokalen Gärtnereien und Baumschulen. Danach weißt du, wie kalt die Winter werden können, welche Pflanzen das Landschaftsbild prägen und hast eine erste Idee von den Böden. Und du bekommst auch eine Idee von der typischen Gartenkultur vor Ort. Es gibt in dieser Hinsicht auch in Deutschland noch viele lebendige und schöne Gegenden, wo Kies nur auf Einfahrten liegt und Gabionen der Hangbefestigung dienen.

GB: Wie geht es dann weiter? Gibt es einen ritualisierten Ablauf?

TM: Das hängt davon ab, was man vor Ort vorfindet. Eine Baustelle oder einen bestehenden Garten? Mich interessiert sehr, was dort bereits wächst. Dabei ist es fast egal, ob es sich um Spontanbewuchs oder um Gepflanztes handelt. Schwierig wird es nur, wenn künstlich und automatisiert bewässert wird, denn das verfälscht das Bild. Dann sind Pflanzen möglich, die an diesem Standort sonst eingehen würden, weil es ihnen zu trocken oder nicht gleichmäßig feucht genug ist. Dabei geht es nicht um einmaliges Wässern während einer trockenen Periode, sondern um eine ständige Optimierung der verfügbaren Wassermenge. Theoretisch lässt sich mit modernen Bewässerungsanlagen eine optimale Wasserversorgung für eine bestimmte Pflanzengesellschaft einrichten. Ich wüsste gerne mal, wie lange solche integrierten Systeme im Durchschnitt halten. Dass es funktioniert, beweist ja der Gemüseanbau unter Glas und selbst tropische Pflanzungen sind mit der entsprechenden Wartung realisierbar.

GB: Was genau bedeutet Spontanbewuchs?

TM: Das sind oft pro Standort nur 7 bis 12 kurzlebige Pflanzen, zumeist einjährige, die leicht zu identifizieren sind. Ältere Nachbarn können da oft bei der Bestimmung helfen. Sie wissen auch, wie wüchsig diese Pflanzen sonst am Standort sind. Nehmen wir mal die beliebte Große Brennnessel, ein Zeichen für Stickstoff, den wir in den meisten Gärten aber auch gut gebrauchen können. Nun kann sie aber Wuchshöhen von 30 Zentimetern bis zu 3 Metern erreichen. Letzteres deutet auf sehr viel Stickstoff und einen sehr frischen bis gleichmäßig feuchten Boden hin. Gerade solche extremeren Standorte im Garten gilt es zu identifizieren, als Chance zu begreifen und angemessen zu bepflanzen. Es gibt eine Reihe von Gehölzen und Stauden, die einen solchen Standort lieben und auf anderen eher kümmern. Amurkorkbäume etwa oder auf kalkhaltigen Böden Eschen, die ja angeblich in Deutschland aussterben, sowie Mandel- und Korbweiden.

Helianthus salicifolius var. orgialis, die Weidenblättrige Sonnenblume vor Windrädern.

GB: Was für Böden sind eine Herausforderung?

TM: Ein echtes Problem sind verdichtete Böden, oft als Folge von Ignoranz. Auf Baustellen findet das Problem kaum Beachtung und selbst Gärtner übersehen es und pflanzen fröhlich vor sich hin. Zwar gibt es auch eine Reihe von Pflanzen, die sich auf solchen Böden wohlfühlen, aber so richtig Spaß macht das Gärtnern damit nicht. Ich kenne eine Reihe von Gärtnern, die, wenn sie zu einem Problem im Garten gerufen werden, schon darauf wetten können, dass das Lösungswort Bodenverdichtung lauten wird.

GB: Es wird ja in der Regel empfohlen, bei Neuanlage eines Gartens zunächst einmal seinen Boden zu analysieren. Welchen Irrtümern sitzt man möglicherweise bei einer Bodenanalyse auf? Welche Klippen gilt es zu umschiffen?

TM: Der klassische Weg ist eine Bodenanalyse im Labor. Dazu entnimmst du im besten Falle an mehreren Stellen und über das Jahr verteilt Proben. Diese Ergebnisse sollten im Einklang mit den Schlüssen stehen, die du aus den vorgefunden Pflanzen gezogen hast. Das können die bereits erwähnten, vorhandenen Gartenpflanzen sein oder sogenannte Zeigerpflanzen, die dort spontan vorkommen. Wenn die Pflanzen auf einen kalkhaltigen Lehmboden hindeuten, ist eher nicht zu erwarten, dass die Bodenanalyse einen sauren Sandboden attestiert. Es gilt aber immer, einen Abgleich mit dem Wetter, insbesondere mit den Niederschlägen über den Beobachtungszeitraum vorzunehmen. Gerade in den letzten Jahren war das Wetter in vielen Regionen sehr, sagen wir mal: unausgewogen. Extreme Regenfälle wechseln sich ab mit Phasen extremer Trockenheit. Außerdem ist es insgesamt mal zu viel, mal zu wenig Niederschlag im Jahr. Das begünstigt kurzfristig Pflanzen, die mit solchen Extremen gut umgehen können, und benachteiligt andere Pflanzen, die unter diesem Stress eingehen. Hier gilt es dann, langfristig einen guten Kompromiss bei der Pflanzenauswahl für den Garten zu finden. Insbesondere beim Problem Trockenheit über einen längeren Zeitraum müssen die Kunden ja nicht tatenlos zusehen, bis nicht nur die Stauden eingezogen sind, sondern auch die Gehölze ihre Welke erreicht haben.

Herbstastern und ein kleines bisschen Sonnenhut.

GB: Wenn man das Spektrum der Pflanzen im heimischen Garten möglichst breit halten will, spricht ja das, was du über das Wetter der letzten Jahre berichtest, dafür, dass es erstrebenswert ist, einen Boden zu haben, der Wasser zum einen gut aufnimmt und zum anderen eben auch bestmöglich halten kann. Gibt es da Möglichkeiten den Boden in diese beiden Richtungen zu optimieren?

TM: Die Frage hierbei ist, ob sich Bodenstrukturen überhaupt nachhaltig verändern lassen. Nimm einmal schluffige und tonhaltige Böden, gerne noch mit einer Tonschicht in 40 Zentimeter bis einen Meter Tiefe. Die brauchen gar keine Baumaschinen, um zügig und hoch zu verdichten, wenn sie nicht adäquat bepflanzt werden. Wieviel Sand oder Splitt willst du in diese Böden einarbeiten, um die Durchlässigkeit zu erhöhen und eine Belüftung zu erreichen? Und Rollrasen ist hier auch keine Antwort!
Gut, was wäre eine adäquate Pflanzung? Bei verdichteten Böden muss man unterscheiden, ob sie regelmäßig unter Wasser stehen, nur wechselfeucht sind oder eher verdichtet und trocken, gerne in Hanglagen. Es gibt eine Reihe von Stauden, einige davon Großstauden, die konkret auf wechselfeuchten Böden gut gedeihen, wie Kandelaber-Ehrenpreis, Wiesenrauten, Blutweiderich, Astrantien, Schlangen- oder Kerzenknöterich, Amerikanisches Mädesüß und eine Reihe von Seggen, Rasenschmiele und Kopfgräser.
Das andere Extrem sind zu durchlässige Böden, die weder Wasser noch Humus noch Nährstoffe halten. Hier ist es wichtig, eine Humusschicht zu bilden und zu halten. Offener Boden ist dabei unbedingt zu verhindern. Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von Pflanzen, die genau in einem solchen Milieu perfekt gedeihen, wenn sie nur einmal eingewachsen sind. Es ist also nicht notwendig, jeden Gartenboden in einen Gemüseboden für Stark- und Mittelzehrer zu verwandeln. Mit vielen Gegebenheiten kann man sehr gut arbeiten.

Du kannst einen Gegenstand aus vielen Perspektiven betrachten. Neben der allgemeinen gibt es die kontroverse Sicht auf die Dinge. Spannend wird es, wenn weitere Blickwinkel hinzukommen.

GB: Aufmerksamkeit erntest Du für deinen Giersch-Garten, ein Unkraut, das bei vielen Gärtnern ganz oben auf der Abschussliste stünde, gäbe es die Möglichkeit, ihn ohne immensen Aufwand los zu werden. Du integrierst dieses Unkraut nun in die Pflanzung. Für welchen Gedanken steht dieser Garten?

TM: Entweder ist Giersch der Satan oder es kommen Rezeptempfehlungen für Gierschspinat, -strudel oder -pesto. Der Gierschgarten war vor vielen Jahren einmal als Staudengarten in einem sonnigen Innenhof angelegt worden, mit Astern, staudigen Sonnenblumen, Frauenmantel, Salbei, Hortensien und Rosen. Letztere waren bestimmt vorher schon dort, wie auch eine wunderbar gewachsene Sternmagnolie. An den Innenhof grenzen ein Planungsbüro, einige Wohnungen und ein Ladenlokal. Eine Bewohnerin mit guten Pflanzenkenntnissen hatte sich bereit erklärt, die zukünftige Pflege zu übernehmen. Trotzdem stand die Frage an, wie man den Giersch, der sich über den gesamten Garten verteilt hatte, in den Griff bekommen sollte. Wir hätten den Boden austauschen können, wobei sich der Giersch auch gerne in den Wurzeln der Bäume versteckt. Der Einsatz von Chemikalien wäre erfolgversprechender gewesen, wurde aber von den Bewohnern nicht mal erwogen. Ebenso wenig wie eine schwarze Folie, die dort für Jahre hätte liegen müssen. Also entstand eine Liste mit Stauden und Gräsern, die sich im Giersch durchsetzen und langfristig halten können. Orientierungshilfe waren dabei die Pflanzen, die sich dort bereits behaupteten. Interessant ist aus heutiger Sicht, dass nicht mehr Pflanzen ausfielen als bei einer normalen Staudenpflanzung auf einem gut vorbereiteten Boden.
Du kannst einen Gegenstand aus vielen Perspektiven betrachten. Neben der allgemeinen gibt es die kontroverse Sicht auf die Dinge. Spannend wird es, wenn weitere Blickwinkel hinzukommen. Wir nahmen das Unkraut Giersch einfach als bereits etablierten Bodendecker an und verschwendeten keine Zeit mehr in seine Bekämpfung. Heute, nach zwei Jahren, braucht die Fläche schon erheblich weniger Pflege als eine typische Staudenpflanzung und zum Ende des Sommers musst du ihn sogar suchen.

Persicaria microcephala ‚Red Dragon‘ und die wohlduftenden Samenstände vom Wasserdost.

GB: Geht man durch deinen Garten, trifft man auf ein eher exotisches Sortiment. Warum sollen es gerne Exoten für die jeweiligen Nischen/Lebensräume sein? Man könnte ja auch die heimischen Experten der jeweiligen Nische aufpflanzen?

TM: Nur weil ich mich mit Exoten beschäftige, heißt das nicht, dass ich heimischen Experten nicht den Vorzug gewähren würde. Wenn sich heimische Experten denn noch als geeignet erweisen. Immerhin gibt es einen Klimawandel und da stellt sich schon manche Frage, welche der Heimischen zu stark an das bisherige, heimische Klima gewöhnt sind und welche tolerant genug gegenüber den anstehenden, prognostizierten oder befürchteten Veränderungen sind. Nebenbei: Vor der letzten Eiszeit wuchsen hier am Niederrhein Mammutbäume, Sumpfzypressen und insgesamt hatten wir Gärtner eine viel höhere Diversität an Pflanzen zur Auswahl. Was nützt es uns, wenn wir – Naturschutz hin oder her – nur noch heimische Gehölze pflanzen, die hier aber kaum noch auf eine Lebenserwartung von mehr als 30 oder 50 Jahre kommen? Versuch’ mal, mit Dendrologen über geeignete und zukünftige Alleebäume zu sprechen. Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass die Forderung – auch von kommunaler Seite – nur gebietsheimische Gehölze zu verwenden, auch eine Verhinderungspolitik darstellt. Stauden und Gräser sind zumeist kurzlebiger, leichter zu ergänzen oder zu ersetzen als Gehölze.
Eine andere Nische hat weniger mit dem Klima zu tun: Die Gärten werden immer kleiner und damit auch die Hausbäume, so noch welche gepflanzt werden. Ich beobachte hierzu zahlreiche, eher kleinbleibende Gehölze, wie zum Beispiel viele Sorbus-Arten in einem befreundeten Garten, die wir dort vor Jahren aufgepflanzt haben, darunter sehr seltene Arten, die hier kaum im Handel erhältlich sind. Solange es Baumschulen wie Schwieters im Münsterland oder die Herrenkamper Gärten gibt, mache ich mir wenig Sorgen um Nachschub.

GB: Aber es gibt ja auch umstrittene Exoten…

TM: Die ganze Sache ist ja erheblich komplexer geworden. Was früher mit dem Eis eine Wanderung in den Süden oder die eisfreien Regionen bedeutete und dann wieder zurück, ist heute ja viel durchlässiger geworden. Moderne und schnelle Transportwege bringen nicht nur Pflanzen, sondern auch Insekten, Sporen und Pilze von überall her und nach überall hin. Zumindest theoretisch ist das Potential der Durchmischung, ob nun gewollt oder versehentlich, viel höher. Das birgt sehr viele Chancen, aber immer auch ein paar unvorhersehbare Risiken, zum Teil mit fatalen Auswirkungen.
Einige Forstwirte in den USA können nicht darüber lachen, dass sich dort der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) im Unterholz breitmacht und das Heft übernimmt. Wir haben den Japanknöterich, die Herkulesstaude, um die es etwas ruhiger geworden ist, und langsam erkennen wir auch, was für eine Problempflanze der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) ist, den eine bekannte Naturschutzorganisation immer noch als Hummelweide empfiehlt, während er in der Schweiz schon nicht mehr gehandelt wird.

Wir brauchen schon heute weniger Monokulturen!

GB: Deine Prognose, bereits in 30 bis 50 Jahren könnten gängige Arten den sich verändernden klimatischen Bedingungen zum Opfer gefallen sein, wirkt im ersten Moment dramatisch. Wie bereitest du dich bzw. wie sollten wir uns bei einer Pflanzenauswahl auf die Veränderungen vorbereiten?

TM: Wir brauchen schon heute weniger Monokulturen! Viele Gehölze und fast alle Rosen außer den Wildrosen, werden veredelt, das heißt auf einer Unterlage wachsen vegetativ vermehrte Sorten, quasi Klone einer Ausgangspflanze. Das bedeutet, dass sich ein Virus, ein Pilz oder ein Schadinsekt nur auf ein spezielles Individuum einstellen und nicht noch mit verschiedenen Varianten rechnen muss. Computerviren haben es auch leichter mit der Verbreitung, wenn auf allen Rechnern dieselbe Software läuft.
Dann gibt es Zusammenhänge, die stärker in den Fokus der Gärtnernden rücken sollten. Die forschende Chemie war immer so nett, uns Lösungen für Probleme zu präsentieren, die wir ohne sie oder ohne die – mir fällt nun kein netteres Wort ein – Ignoranz gehabt hätten. Alleine das Sortiment an Mittelchen der Rosenfreunde ist beachtlich. Gegen jede Blattkrankheit, gegen jeden Schädling, gegen einfach jedes Angriffsszenario gibt es ein Abwehrmittel. Auf die Idee, Futter und Unterschlupf für Nützlinge bereit zu halten, kommen die Wenigsten.
Es wird immer nur der Fokus auf das Schöne gerichtet, ein schöner Baum, eine schöne Rose werden gepflanzt, aber das Nützliche wird gerne vergessen oder nach hinten gestellt. Wir müssen den Menschen ja keine Fotos von den nützlichen Schlupfwespen zeigen, deren Lebensraum wir ausbauen sollten. Gucken wir mal in den Wikipedia-Eintrag zur Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella), die neben dem Wetter und dem Schlauchpilz für eine Schwächung der Rosskastanien sorgen, konkret bewirkt durch die Fraßgänge der Larven. Unter Bekämpfung finden wir tatsächlich zuerst „Chemische Präparate“, dann die eher unwirksame „Bekämpfung mit Sexuallockstoffen“ und danach erst „Natürliche Feinde“. Was sagt uns das? Die Wikipedia berücksichtigt zuerst Industrieinteressen, bevor sie biologische Zusammenhänge erklärt. Das ist doch, mit Verlaub, ein bisschen pervers, oder? Von mir kriegen die schon länger kein Geld mehr!
Ich weiß, dass ich deine Frage nicht beantwortet habe. Wie soll ich heute wissen, welche Gehölze in 20, 30 Jahren noch gesund in den Vorgärten stehen? Wir beobachten gerade ein paar extremere Wetterlagen, also solche, über die Gärtner auch Monate später noch sprechen, und einige Gehölze leiden und erweisen sich als anfälliger für Schädlinge. Oder auch mal für extreme Sturmsituationen.

Persicaria runcinata

GB: Viele Klimaprognosen gehen von steigenden Temperaturen, längeren Trockenperioden im Sommer, nassen Wintern und vermehrten Stürmen aus. Also eine Zuspitzung dessen, was du gerade beschrieben hast. Auf welche Strategie setzt du?

TM: Diversität und Beobachtung sind wichtig. Beobachtung meint im Übrigen auch, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu handeln. Neulich war ich sehr traurig, weil ein Gallen-Sumach (Rhus chinensis) kurz vor der Blüte einem Orkan zum Opfer fiel. Das gut 4 Meter hohe Exemplar brach fast völlig weg und nun steht dort ein Stamm von 60 Zentimeter Höhe. Nun wird es etwas länger dauern, bis wir wissen, ob er sich hier gut und reichlich versamt oder eher harmlos bleibt. Unter den Stauden ist übrigens Eupatorium capillifolium die einzige, die bisher rausgeflogen ist. Dass es Kultivare von Floridas Ackerunkraut Nr. 1 gibt, die steril sind, glaube ich nicht. Das wissen wir erst, wenn weitere Klone in den Handel kommen.

Wer Glyphosat isoliert untersucht und nicht die in der Landwirtschaft verwendeten Rezepturen, handelt nicht wissenschaftlich.

GB: Kürzlich wurde in der Zeitschrift PLOS ONE eine Langzeitstudie veröffentlicht, in der nachgewiesen werden konnte, dass in Deutschland die Insektenbiomasse seit 1989 um 75% geschrumpft ist. Die Gründe bleiben offen, aber Pestizide werden nicht ausgeschlossen. Die Europäische Umweltargentur EEA bringt jedoch zumindest das Bienen- und Schmetterlingssterben mit Neonicotinoiden in Zusammenhang, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden…

TM: Wenn Du mal unter starker Fröhlichkeit leidest, dann schlage einmal die Suchbegriffe „Pflanzenschutzmittel Liste Porree“ oder ein beliebiges anderes Gemüse in der Suchmaschine des Vertrauens nach. Guten Appetit! Würde man diesen Cocktail auf den Menschen übertragen, müssten wir jeden Monat mindestens ein Breitbandantibiotikum zu uns nehmen. Als Prophylaxe. Und das viel diskutierte Glyphosat wird es auch in 20 Jahren noch geben, denn es ist praktisch in der Anwendung, vergleichsweise ungiftig und ein Riesenmarkt. Außerdem hat es unsere Umwelt bereits derart kontaminiert, dass Studien über die Wirkungsweise kleiner Dosen unmöglich geworden sind, weil wir keine Vergleichsgruppe fänden, die unbelastet von Glyphosat wäre. Übrigens ist nicht Glyphosat das Problem, sondern Pestizide, in denen Glyphosat durch Beimischung von Anhaftungsmitteln oder durch Mittel, die es in die Zellen transportieren, überhaupt erst wirksam gemacht wird. Da zeigt sich dann auch erst die Krebswirkung in den Studien. Wer Glyphosat isoliert untersucht und nicht die in der Landwirtschaft verwendeten Rezepturen, handelt nicht wissenschaftlich. Zumindest nicht im Sinne der Konsumenten von Agrarprodukten und Trinkwasser.

Sichtschutzelemente in ihrer wohl lässigsten Verwendungsform.

GB: Als Buchautor, Redner und Planer wirst du selbst aktiv, Menschen dazu zu ermuntern, ihren guten Geschmack in den Garten hinauszutragen. Ich verstand dich im Gespräch so, dass du Gärten als gleichwertige Ausdrucksform zu anderen Künsten geschätzt sehen möchtest. Ich war auch immer verwundert darüber, wie klein die Rolle der Gartenkunst in der Kunstgeschichte ist. Schlossgärten werden als temporäre Ausstellungsmöglichkeiten genutzt, die in keiner Weise den Gestaltungsregeln der Gartenanlage berücksichtigen und so den Mangel an Feingefühl für das Gartenkunstwerk offensichtlich werden lassen. Was meinst du muss in der Breite getan werden, damit sich Menschen vom Fernseher erheben, für das Thema Garten sensibilisiert werden und Garten sogar neu denken?

TM: Wenn der allgemeine Rückgang an Insekten und Tagfaltern noch nicht ausreicht, um einen Gesinnungswandel zu vollziehen, sei die Frage erlaubt, wann Nothilfe gegen Verschotterung geboten und zulässig wird, und wie diese aussehen kann. Wird Seedbombing das Graffiti der 20er? In China ist man schon weiter und bestäubt bereits seit einigen Jahren per Hand. Mit einer neueren Untersuchung belegen sie angeblich, dass diese Form der Bestäubung zuverlässiger und ergiebiger ist. Man kann sich wirklich alles schönreden.
Vielleicht haben wir aber noch Gelegenheit, den Garten als Raum von Kultur und der Bejahung des Lebendigen zu erleben. Statt der Kunst ist er viel zu oft nur Deko oder gar Kulisse für andere Deko. In Berlin sollte jüngst ein seit fast zwei Jahrzehnten existierender Staudengarten im öffentlichen Raum, am Olivaer Platz, verkleinert und zukünftig als Deko-Kulisse für ein dort zu errichtendes Kunstwerkt dienen. Was die Freunde des neuen Kunstwerkes wohl gar nicht auf dem Zettel hatten, war, dass dort ja bereits ein Kunstwerk stand, das selbst Integrität, also Schutz vor Eingriffen und Zerstörung, genießen sollte.

Will Ich! … Chinsesisches Süßholz (Glycyrrhiza yunnanensis)

GB: Zum Abschluss: Welche Persönlichkeit, ganz unabhängig vom Garten, inspiriert dich derzeit am meisten und natürlich warum?

TM: Es gibt nicht die große Inspiration durch eine Person. Persönlichkeiten funktionieren oder konstituieren sich in der Regel durch Projekte und ihre Medieneignung. Das gibt es sogar bei Gärtnern und ich beobachte das mit Interesse, weil ich mich für Medien und Gartenthemen interessiere. Aber ein Inspirieren ist doch auf diesem Wege kaum möglich.
Eine Persönlichkeit möchte ich schon benennen. Ich habe die lange Achse in unserem Garten Edward Snowden Boulevard genannt. Er inspiriert mich zwar nicht, aber hoffentlich viele Menschen, die in bestimmten Organisationen arbeiten. Wäre den Menschen ihre Privatsphäre wirklich wichtig, wäre sie nicht auf das Bedürfnis nach Sichtschutz im Garten beschränkt.

GB: Lieber Torsten, vielen Dank für das Gespräch, deine Zeit und deine direkte Aktion.

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